
Am gestrigen Mittwoch war ich in Potsdam um für die Aktion Kinder- und Jugendschutz Brandenburg e.V. in einer ihrer Weiterbildungen für die Eltern-Medien-Berater einen kurzen Vortrag zu halten.
Ich wurde gebeten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern von meinen Ansätzen und Erfahrungen in der Medienpädagogik zu erzählen und wie ich meine Arbeit mit Kindern und Jugendlichen gestalte.
Da ich in diesem Feld seit 2011 zahlreiche Erfahrungen sammeln konnte habe ich diesen Auftrag sehr gern übernommen und konnte so hoffentlich die Kolleginnen und Kollegen zu inspirieren.
Wenn ich als Eltern-Medien-Trainer unterwegs bin werde ich oft von den Schulen und Eltern gebeten doch auch etwas für die Schülerinnen und Schüler zu machen. Hier bietet sich dann ein Format an, welches als Generationendialog bezeichnet werden kann.
Dafür arbeite ich vorher mit den Schülerinnen und Schülern zu den Themen welche ich in meinem Vortrag für die Eltern aufgreife. Da ich natürlich auch einen starken Fokus auf den Jugendmedienschutz lege, sage ich ihnen auch, dass ihre Eltern danach unter umständen nicht mehr so begeistert vom Medienkonsum ihrer Kinder sein könnten.
Ich gebe ihnen die Gelegenheit dafür Gegenargumente zu sammeln und eine eigene Präsentation auszuarbeiten. Diese halten sie dann im Anschluss an meinem Vortrag für die Eltern. Sie werden sozusagen Anwalt in eigener Sache.
Ich finde es immer wieder spannend wie gut die jungen Menschen ihr Medienverhalten reflektieren können und ihren Eltern dieses erklären. Etwas was vielleicht so sonst nicht an jedem Küchentisch stattfindet.
Ein weiteres Beispiel was ich den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Weiterbildung vorgestellt habe ist Junait. Ein Bildungsangebot von Planpolitik.
Bei diesem Planspiel können sich Kinder im Umgang mit Social-Media üben. Bei der Erprobung lernen sie viele Dinge rund um die Vernetzung, Kommunikation und das Internet kennen und können diese in einem geschützten Raum ausprobieren.
Da das Spiel eine gute Möglichkeit bietet die Handlungen der Schülerinnen und Schüler auszuwerten, können auch die Lehrerinnen und Lehrer viele der Fragen und Probleme die im Verlauf auftreten in ihren späteren Unterricht einfließen lassen.
Insgesamt gab es auf der Veranstaltung interessante und anregenden Diskussionen und so konnte auch ich vieles für die Praxis mitnehmen. Und ich finde wenn der Wissenstransfer in beide Richtungen stattfindet ist es immer noch am Besten.


