„Ich und mein Leben in der digitalen Welt“ – Ein Workshop bei der Caritas

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Gestern war ich zum zweiten mal Gast beim Caritasverband der Diözese Görlitz e. V. um dort mit jungem Menschen, die das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) machen, zum Thema „Ich und mein Leben in der digitalen Welt“ zu sprechen.

Das ganze war als Workshop angelegt und dafür habe ich mich am Projekt What´s Web des Hessischen Rundfunks orientiert.

Das Projekt baut auf Clips der YouTube-Künstlerin Coldmirror auf und dreht sich um Themen wie das ständige Online sein, Datensicherheit oder Computerspiele. Diese Themen die junge Menschen in ihrem digitalen Alltag erleben, werden dabei auf eine pointierte Art darstellt.

Durch die Clips und anschließende Gespräche dazu hatten die FSJler die Möglichkeit Verhaltensweise im digitalen Leben zu hinterfragen und sich auch mit Ihrer Rolle sowie Verantwortung darin auseinanderzusetzen.

Es bot sich auch die Gelegenheit über die Möglichkeiten der Digitalisierung im Zusammenhang mit der Sozialen Arbeit zu sprechen und welche Möglichkeiten, aber auch welche Risiken daraus erwachsen.

Ich fand diesen Workshop auch für mich sehr spannend. Nicht nur weil ich wieder ein neues Format ausprobieren konnten, sondern weil ich den vielen Gesprächen erfahren konnte, dass junge Menschen einen zunehmend kompetenteren Umgang mit digitalen Medien an den Tag legen und immer öfter auch den wichtigen kritischen Blick auf diese Dinge haben. Vielleicht auch ein Ergebnis der immer mehr stattfindende Medienpädagogik an Schulen. Wer weiß?!

Ideenwerkstatt oder: Warum wir mehr zuhören sollten?

Zitat

Am Anfang der Woche habe ich für die Ideenwerkstatt der Partnerschaft für Demokratie in Spremberg als Gastgeber bei einem World-Café fungieren dürfen. Das Thema meines Tisches war „Connecting Generations – Generationen verbinden“. Und das „Verbinden“ ist schon am Tisch gelungen.

Als guter Gastgeber habe ich am Tisch natürlich auch Getränke und „Nervennahrung“ angeboten.

Für das Thema standen drei zentrale Fragen im Mittelpunkt des Tisches:

Gehören Sie zu einer „Generation“ und zu welcher?

Was können Sie und „Ihre Generation“ jüngeren und älteren Menschen geben?

Was brauchen Sie und „Ihre Generation“ von jüngeren und älteren Menschen?

Zugegeben, es war nicht immer einfach sich auf die Gäste am Tisch einzulassen und Ihnen zuzuhören, das Gesagte zu visualisieren und die Gespräche in der Bahn zu lassen, aber auch nicht zu beeinflussen. Aber es ist mir am Ende doch gelungen und war sehr inspirierend. Nicht nur für meine Arbeit.

Generationen waren sehr viele vertreten von der Generation Y bis Z über die Babyboomer bis hin zu den Nachkriegskindern waren viele Menschen als Gäste am Tisch und haben rege miteinander gesprochen und letztendlich das gleiche Ergebnis gefunden, dass wir zwar alle viel miteinander reden in der Gesellschaft, aber keiner mehr richtig zuhört.

Und das war am Ende auch das Fazit welches gezogen wurde. Es braucht viel mehr Dialog und dabei ist nicht nur das Reden wichtig. Noch viel wichtiger ist es dem Gegenüber zuzuhören und zu verstehen was er oder sie für Bedürfnisse hat.

Ich konnte von diesem Nachmittag einiges mitnehmen. Die Erfahrung der Moderation einer sehr spannenden Methode, aber auch wie wichtig es allen Menschen ist, dass sie verstanden werden.

Wahlforum des Jugendbeirats oder: Warum die Jugend eine Stimme braucht?

Die Direktkandidatinnen und -kandidaten und die Mitglieder des Jugendbeirats mit mir im Anschluss an die Podiumsdiskussion.

Gestern wurde in Brandenburg ein neuer Landtag gewählt und aus diesem Grund veranstaltete ein paar Tage vor der Wahl der Jugendbeirat der Stadt Spremberg im Rahmen eines Projekts von „Perle – Perspektiven Erleben“ ein Wahlforum mit den Direktkandidatinnen und Direktkandidaten im Wahlkreis. Und ich konnte mal wieder moderieren. 🙂

Das Format war ähnlich wie das, welches ich schon zur Kommunalwahl für den Jugendbeirat moderieren durfte. Und wie schon beim letzten Mal, war es auch diesmal nicht immer einfach die Kandidatinnen und Kandidaten zu bändigen. Da diese aber schon viele Wochen des Wahlkampfes hinter sich hatten und in anderen Gelegenheiten schon aufeinander getroffen sind, waren diese glaube ich schon gut geübt darin nicht über jedes „Stöckchen“ des anderen zu springen. So war es am Ende aus meiner Sicht eine sehr interessante und gelungene Veranstaltung die dem Publikum gute Einsichten in die einzelnen Positionen der Parteien und ihrer Vertreterinnen und Vertreter liefern konnte.

Denn das war auch sehr wichtig, da das Publikum aus knapp 80 Erstwählern bestand, die sich hier noch mal eine abschließende Meinung bilden konnten wo sie am Sonntag das erste mal zu einer Landtagswahl das Kreuz setzen möchten.

Auch dieses mal stellte das junge Auditorium zahlreiche Fragen an das Podium. Zwar spielten dabei auch landespolitische Themen wie Bildung, Infrastruktur oder die Wirtschaftspolitik vor Ort ein Rolle, doch der größte Teil der Fragen drehte sich um globale Themen zur Zukunft. Vor allem Umweltthemen dominierten dabei.

Ich nehme für mich daraus mit, dass egal wie man zu Themen der Umweltpolitik stehen ma, die Jugend bewegt dieses Thema in jedem Fall und sie braucht deshalb eine Stimme.

In Spremberg hat Sie diese mit dem Jugendbeirat gefunden. Die beiden jungen Menschen im Podium die für diesen dort saßen haben zumindest mich tief beeindruckt. Für ihr doch recht junges alter, welches oft gern als disqualifizierend für politische Diskurse herangezogen wird, hatten sie eine sehr klare und inspirierende Meinung.

Es tat gut so viel Jugend zu sehen, die bereit ist ihre Meinung zu vertreten und an der Meinung von anderen interessiert ist. Mir wird also um die Zukunft nicht bange.

Pressestimme: https://www.lr-online.de/lausitz/spremberg/sprembergs-jugendbeirat-gelingt-ein-spannendes-wahlforum_aid-45309343

Podiumsdiskussion zur Kommunalwahl oder warum unsere Jugend alles andere als Politikverdrossen ist

Der Jugendbeirat der Stadt Spremberg hat gestern im Rahmen von „Perle – Perspektiven erleben“ für die Schulen der Stadt eine Podiumsdiskussion mit Kandidatinnen und Kandidaten zur Stadtverordnetenversammlung veranstaltet. Ich dürfte diese moderieren und versuchen das Podium zu bändigen. Nicht immer einfach wenn Politiker miteinander debattieren. Es war aber auch zugegeben nicht immer einfach für diese, da sie teils auf sehr komplexe Fragen und Sachverhalte antworten mussten und dafür immer nur eine Minute Zeit hatten. So sah nämlich das Format aus. Fragen der Schülerinnen und Schüler aus dem Publikum. Kurze knappe Antworten aus dem Podium. Dazu lief ein Timer. Spannende Sache.

Viel Spannender waren aus meiner Sicht aber die Fragen die gestellt wurden. Oft ist unsere Sicht auf Jugendliche, dass sie Politikverdrossen sind und kein Interesse an Beteiligung haben. Diese Erfahrung konnte ich nicht machen. Jugendliche machen sich zu vielem Gedanken. Die Themen erstreckten sich über die Kilmapolitik, Armutsbekämpfung und natürlich #Artikel13. Aber vor allem natürlich kommunale Themen wie der ÖPNV, neue Schulgebäude oder der Neubau einer Schwimmhalle brannte den jungen Menschen auf den Nägeln.

Die Diskussionen und Resonanzen um das #Rezovideo zeigen auch, dass Jugend durchaus interessiert am politischen Diskurs ist. Sie möchte es vielleicht nur nicht mehr in den althergebrachten Strukturen. Auch hier ist wie in anderen Bereichen Transformation gefragt. Beteiligung und Teilhabe muss neu gedacht werden. Dann klappt es auch mit der Partizipation .

Willkommen

Es hat 8 Jahre gedauert, aber heute ist es so weit. Ich habe mich entschlossen meine eigene Website zu erstellen um meine Tätigkeiten bekannter zu machen.

Die Gründe sind vielfältig:

  • Zum einen berate ich Organisationen bei der Öffentlichkeitsarbeit und da gehört es aus meiner Sicht dazu selbst eine Präsenz zu haben.
  • Zum zweiten wollte ich einen weiteren Schritt der Professionalisierung gehen da meine Angebote und Leistungen bisher von der Mundpropaganda lebten und so noch bekannter werden können.
  • Und als letzter Grund, und deshalb der Blog, wollte ich das Schreiben weiter ausbauen, über meine Tätigkeiten berichten und so mehr Übung bekommen.

Ich wünsche also viel Spaß auf meiner Seite und freue mich wenn Sie mich ein kleines Stück auf meiner Reise begleiten und ich vielleicht sogar Ihr Interesse an meiner Tätigkeit wecken kann.