Gestern war ich zum zweiten mal Gast beim Caritasverband der Diözese Görlitz e. V. um dort mit jungem Menschen, die das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) machen, zum Thema „Ich und mein Leben in der digitalen Welt“ zu sprechen.
Das Projekt baut auf Clips der YouTube-Künstlerin Coldmirror auf und dreht sich um Themen wie das ständige Online sein, Datensicherheit oder Computerspiele. Diese Themen die junge Menschen in ihrem digitalen Alltag erleben, werden dabei auf eine pointierte Art darstellt.
Durch die Clips und anschließende Gespräche dazu hatten die FSJler die Möglichkeit Verhaltensweise im digitalen Leben zu hinterfragen und sich auch mit Ihrer Rolle sowie Verantwortung darin auseinanderzusetzen.
Es bot sich auch die Gelegenheit über die Möglichkeiten der Digitalisierung im Zusammenhang mit der Sozialen Arbeit zu sprechen und welche Möglichkeiten, aber auch welche Risiken daraus erwachsen.
Ich fand diesen Workshop auch für mich sehr spannend. Nicht nur weil ich wieder ein neues Format ausprobieren konnten, sondern weil ich den vielen Gesprächen erfahren konnte, dass junge Menschen einen zunehmend kompetenteren Umgang mit digitalen Medien an den Tag legen und immer öfter auch den wichtigen kritischen Blick auf diese Dinge haben. Vielleicht auch ein Ergebnis der immer mehr stattfindende Medienpädagogik an Schulen. Wer weiß?!
Am Anfang der Woche habe ich für die Ideenwerkstatt der Partnerschaft für Demokratie in Spremberg als Gastgeber bei einem World-Café fungieren dürfen. Das Thema meines Tisches war „Connecting Generations – Generationen verbinden“. Und das „Verbinden“ ist schon am Tisch gelungen.
Als guter Gastgeber habe ich am Tisch natürlich auch Getränke und „Nervennahrung“ angeboten.
Für das Thema standen drei zentrale Fragen im Mittelpunkt des Tisches:
Gehören Sie zu einer „Generation“ und zu welcher?
Was können Sie und „Ihre Generation“ jüngeren und älteren Menschen geben?
Was brauchen Sie und „Ihre Generation“ von jüngeren und älteren Menschen?
Zugegeben, es war nicht immer einfach sich auf die Gäste am Tisch einzulassen und Ihnen zuzuhören, das Gesagte zu visualisieren und die Gespräche in der Bahn zu lassen, aber auch nicht zu beeinflussen. Aber es ist mir am Ende doch gelungen und war sehr inspirierend. Nicht nur für meine Arbeit.
Generationen waren sehr viele vertreten von der Generation Y bis Z über die Babyboomer bis hin zu den Nachkriegskindern waren viele Menschen als Gäste am Tisch und haben rege miteinander gesprochen und letztendlich das gleiche Ergebnis gefunden, dass wir zwar alle viel miteinander reden in der Gesellschaft, aber keiner mehr richtig zuhört.
Und das war am Ende auch das Fazit welches gezogen wurde. Es braucht viel mehr Dialog und dabei ist nicht nur das Reden wichtig. Noch viel wichtiger ist es dem Gegenüber zuzuhören und zu verstehen was er oder sie für Bedürfnisse hat.
Ich konnte von diesem Nachmittag einiges mitnehmen. Die Erfahrung der Moderation einer sehr spannenden Methode, aber auch wie wichtig es allen Menschen ist, dass sie verstanden werden.
Die Direktkandidatinnen und -kandidaten und die Mitglieder des Jugendbeirats mit mir im Anschluss an die Podiumsdiskussion.
Gestern wurde in Brandenburg ein neuer Landtag gewählt und aus diesem Grund veranstaltete ein paar Tage vor der Wahl der Jugendbeirat der Stadt Spremberg im Rahmen eines Projekts von „Perle – Perspektiven Erleben“ ein Wahlforum mit den Direktkandidatinnen und Direktkandidaten im Wahlkreis. Und ich konnte mal wieder moderieren. 🙂
Das Format war ähnlich wie das, welches ich schon zur Kommunalwahl für den Jugendbeirat moderieren durfte. Und wie schon beim letzten Mal, war es auch diesmal nicht immer einfach die Kandidatinnen und Kandidaten zu bändigen. Da diese aber schon viele Wochen des Wahlkampfes hinter sich hatten und in anderen Gelegenheiten schon aufeinander getroffen sind, waren diese glaube ich schon gut geübt darin nicht über jedes „Stöckchen“ des anderen zu springen. So war es am Ende aus meiner Sicht eine sehr interessante und gelungene Veranstaltung die dem Publikum gute Einsichten in die einzelnen Positionen der Parteien und ihrer Vertreterinnen und Vertreter liefern konnte.
Denn das war auch sehr wichtig, da das Publikum aus knapp 80 Erstwählern bestand, die sich hier noch mal eine abschließende Meinung bilden konnten wo sie am Sonntag das erste mal zu einer Landtagswahl das Kreuz setzen möchten.
Auch dieses mal stellte das junge Auditorium zahlreiche Fragen an das Podium. Zwar spielten dabei auch landespolitische Themen wie Bildung, Infrastruktur oder die Wirtschaftspolitik vor Ort ein Rolle, doch der größte Teil der Fragen drehte sich um globale Themen zur Zukunft. Vor allem Umweltthemen dominierten dabei.
Ich nehme für mich daraus mit, dass egal wie man zu Themen der Umweltpolitik stehen ma, die Jugend bewegt dieses Thema in jedem Fall und sie braucht deshalb eine Stimme.
In Spremberg hat Sie diese mit dem Jugendbeirat gefunden. Die beiden jungen Menschen im Podium die für diesen dort saßen haben zumindest mich tief beeindruckt. Für ihr doch recht junges alter, welches oft gern als disqualifizierend für politische Diskurse herangezogen wird, hatten sie eine sehr klare und inspirierende Meinung.
Es tat gut so viel Jugend zu sehen, die bereit ist ihre Meinung zu vertreten und an der Meinung von anderen interessiert ist. Mir wird also um die Zukunft nicht bange.
Der Verein Jugend und Soziales e. V. aus Spremberg hat am Tag vor der Europawahl eine zwar unpolitische, aber dafür trotzdem sehr symbolhafte Veranstaltung initiiert. Und ich durfte diese moderieren.
Der Veranstalter hat mit Mitteln aus dem Kooperationsprogramm INTERREG das Prinzip der „Weißen Tafel“, auch bekannt als „Dîner en blanc„, etwas abgewandelt und ein Kulturpicknick mitten in der Innenstadt von Spremberg veranstaltet. Dazu eingeladen waren auch Gäste aus der Partnerstadt Szprotawa (Polen).
Foto: D.Bogott
Auf der eigens dafür aufgebauten Bühne spielten verschiedene Künstlerinnen und Künstler aus Polen und Deutschland und davor tanzten und lachten die Gäste. Viele brachten auch selbstgemachte Speisen und Getränke mit und teilten diese mit anderen.
Zwischen meinen Moderationen konnte auch ich etwas von dem Geist der Veranstaltung aufnehmen. Die Leute redeten miteinander und tauschten sich aus. Erzählten von sich und ihrem Leben. Ein sehr schönes und grenzübergreifendes Projekt, welches gut zeigt, dass Europa so viel mehr ist als ein Binnenmarkt.
Der Jugendbeirat der Stadt Spremberg hat gestern im Rahmen von „Perle – Perspektiven erleben“ für die Schulen der Stadt eine Podiumsdiskussion mit Kandidatinnen und Kandidaten zur Stadtverordnetenversammlung veranstaltet. Ich dürfte diese moderieren und versuchen das Podium zu bändigen. Nicht immer einfach wenn Politiker miteinander debattieren. Es war aber auch zugegeben nicht immer einfach für diese, da sie teils auf sehr komplexe Fragen und Sachverhalte antworten mussten und dafür immer nur eine Minute Zeit hatten. So sah nämlich das Format aus. Fragen der Schülerinnen und Schüler aus dem Publikum. Kurze knappe Antworten aus dem Podium. Dazu lief ein Timer. Spannende Sache.
Viel Spannender waren aus meiner Sicht aber die Fragen die gestellt wurden. Oft ist unsere Sicht auf Jugendliche, dass sie Politikverdrossen sind und kein Interesse an Beteiligung haben. Diese Erfahrung konnte ich nicht machen. Jugendliche machen sich zu vielem Gedanken. Die Themen erstreckten sich über die Kilmapolitik, Armutsbekämpfung und natürlich #Artikel13. Aber vor allem natürlich kommunale Themen wie der ÖPNV, neue Schulgebäude oder der Neubau einer Schwimmhalle brannte den jungen Menschen auf den Nägeln.
Die Diskussionen und Resonanzen um das #Rezovideo zeigen auch, dass Jugend durchaus interessiert am politischen Diskurs ist. Sie möchte es vielleicht nur nicht mehr in den althergebrachten Strukturen. Auch hier ist wie in anderen Bereichen Transformation gefragt. Beteiligung und Teilhabe muss neu gedacht werden. Dann klappt es auch mit der Partizipation .
Aufwachsen in digitalen Welten. Das war der Titel meiner 90-minütigen Präsentation die ich gestern Abend im Bergschlösschen in Spremberg gehalten habe.
Flyer des MGZ Bergschlösschen in Spremberg
Die Aktion Kinder- und Jugendschutz Brandenburg e.V. hatte mich nach Spremberg ins Mehrgenerationenzentrum Bergschlösschen geschickt, wo ich zur Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen einen Vortrag halten durfte. Das Feedback der Gäste war sehr gut und es gab prompt Fragen ob ich ähnliche Veranstaltungen auch für Schulen abhalten kann, was ich natürlich sehr gern mache.
Da es leider zugegeben eine sehr kleine Runde war, kamen wir dafür aber am Ende sehr gut ins Gespräch. Aus diesem ist mir eine Sache besonders hängen geblieben über die ich noch eine Weile nachdenken werde und die ich deshalb auch hier kurz festhalten möchte.
Eine Zuhörerin setzt gerade gemeinsam mit der Stiftung Lesen einen Buchclub um. Hier gibt es auch ein Tablet auf dem gelesen werden kann und Lernspiele gespielt werden. Eltern sagten ihr dazu:
„Wir schicken unsere Kinder hier her, damit sie eben nicht andauernd an diesen Dingern hängen.“
Ich bin bei diesem Thema hin und hergerissen. Zunächst kann ich die Aussagen der Eltern verstehen. Ihre Intension ist klar und nachvollziehbar. Ich kann aber auch den Ansatz verstehen, dass man lernen hier ins digitale Zeitalter heben möchte.
Zum einen ist es sinnvoll, da so die kompetente Anwendung von digitalen Medien zum Wissenserwerb vermittelt wird, aber vor allem ist es auch chancenorientiert. Einfacher gesagt: Bevor die Kinder und Jugendlichen gar nicht lesen, lassen wir sie halt digital lesen. Das Tablet oder Smartphone wird so zum Türöffner. Die Besucher sind so erstmal im Buchclub angekommen. Die Pädagoginnen und Pädagogen haben die Möglichkeit mit ihnen zu arbeiten, auch ganz analog. Einmal fürs lesen begeistert, greift es sich auch schneller zum gedruckten Buch. Außerdem kann Wissenserwerb, und um den geht es ja vorrangig, digital und analog stattfinden.
Auf der anderen Seite sagt zum Beispiel eine Studie der University of Maryland zum digitalen Lesen unter anderem, dass das Verständnis und die Sinnerfassung eines Textes darunter leidet. Es ist also vielleicht nicht angebracht immer und alles digital zu lesen.
Den richtigen Weg gibt es hier nicht. Das Beste aus beiden Welten ist sinnvoll. Denn das Argument der Türöffners, welches auch mit Blick auf Nutzerzahlen von digitalen Angeboten lebensweltorientiert ist, ist aus meiner Sicht nicht von der Hand zu weisen. Es ist aber auch gut wenn es digitale Auszeiten gibt und man vollkommen im hier und jetzt ist und einfach mal nur liest.
Wir werden die digitale Transformation nicht aufhalten, auch nicht im Bereich der Bildung. Sie ist deshalb aber keine Naturgewalt. Wir können sie gestalten und formen. In sinnvolle Bahnen lenken und für uns nutzen. Dies sollte unser Fokus sein. Das und ein gutes Buch zu genießen. Egal ob analog oder digital.
Wer sich mehr mit den Themen der Stiftung Lesen zum Vorlesen mit Apps informieren möchte, dem habe hier ich mal eine Handreichung mit angehangen:
Ich habe gelesen, dass Speaker für viele ein Traumberuf ist. Nun würde ich nicht sagen, dass ich am letzten Wochenende als Speaker unterwegs war, aber ich war Festredner auf einer Jugendweihe und durfte jungen Menschen beim symbolischen übertreten der Schwelle zum Erwachsensein ein paar Worte auf ihren Weg mitgeben. Und dies hat mir wirklich eine große Freude bereitet.
Ein Kollege war kurzfristig ausgefallen und so bin ich kurzerhand für ihn eingesprungen. Ich habe seine vorbereitete Rede überlassen bekommen und diese an einigen Stellen auf mich zu geschnitten, manches übernommen und manches dazugeschrieben.
Ich habe die Rede unter den Leitspruch der Aufklärung gestellt:
„Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“
Dies war aus meiner Sicht das essentiell wichtigste was ich den jungen Menschen für ihr Leben mitgeben wollte. Etwas was ich in all meinen Veranstaltungen vermittle.
Und so habe ich dafür geworben kritisch zu sein. Dinge zu hinterfragen und sich nicht von anderen beeinflussen zu lassen. Weder von Freunden noch von „Influencern“ oder irgendwelchen „Heidi Klums“.
Ich habe auch dafür appelliert, dass sie sich engagieren sollen. Sich einbringen. Für andere und unsere Gesellschaft. Dass sie die Welt zu einem besseren und friedlicheren Ort machen sollen. Und wenn es nur dadurch passiert, dass sie mit einem Stück Kuchen bei ihren Großeltern zum Kaffee vorbeischauen.
Und zugeben. Ich war sehr aufgeregt. Ich habe schon sehr viele Vorträge gehalten, Workshops und Seminare veranstaltet, moderiert und vieles mehr. Auch schon öfter vor großem Publikum. Trotzdem war dies nochmal eine ganze neue Erfahrung und mein Herz schlug mir bis zum Hals.
Aber in die Gesichter dieser jungen Menschen zu blicken. Gesichter die so voller Spannung und Erwartung aufs Leben waren. Das gab mir Ruhe. Und dass am Ende sogar ein paar Jugendliche zu mir sagten, dass ihnen die Rede sehr gut gefallen hat, dies war mir ein sehr großer Lohn.
Am gestrigen Mittwoch war ich in Potsdam um für die Aktion Kinder- und Jugendschutz Brandenburg e.V. in einer ihrer Weiterbildungen für die Eltern-Medien-Berater einen kurzen Vortrag zu halten.
Ich wurde gebeten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern von meinen Ansätzen und Erfahrungen in der Medienpädagogik zu erzählen und wie ich meine Arbeit mit Kindern und Jugendlichen gestalte.
Da ich in diesem Feld seit 2011 zahlreiche Erfahrungen sammeln konnte habe ich diesen Auftrag sehr gern übernommen und konnte so hoffentlich die Kolleginnen und Kollegen zu inspirieren.
Wenn ich als Eltern-Medien-Trainer unterwegs bin werde ich oft von den Schulen und Eltern gebeten doch auch etwas für die Schülerinnen und Schüler zu machen. Hier bietet sich dann ein Format an, welches als Generationendialog bezeichnet werden kann.
Dafür arbeite ich vorher mit den Schülerinnen und Schülern zu den Themen welche ich in meinem Vortrag für die Eltern aufgreife. Da ich natürlich auch einen starken Fokus auf den Jugendmedienschutz lege, sage ich ihnen auch, dass ihre Eltern danach unter umständen nicht mehr so begeistert vom Medienkonsum ihrer Kinder sein könnten.
Ich gebe ihnen die Gelegenheit dafür Gegenargumente zu sammeln und eine eigene Präsentation auszuarbeiten. Diese halten sie dann im Anschluss an meinem Vortrag für die Eltern. Sie werden sozusagen Anwalt in eigener Sache.
Ich finde es immer wieder spannend wie gut die jungen Menschen ihr Medienverhalten reflektieren können und ihren Eltern dieses erklären. Etwas was vielleicht so sonst nicht an jedem Küchentisch stattfindet.
Ein weiteres Beispiel was ich den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Weiterbildung vorgestellt habe ist Junait. Ein Bildungsangebot von Planpolitik.
Bei diesem Planspiel können sich Kinder im Umgang mit Social-Media üben. Bei der Erprobung lernen sie viele Dinge rund um die Vernetzung, Kommunikation und das Internet kennen und können diese in einem geschützten Raum ausprobieren.
Da das Spiel eine gute Möglichkeit bietet die Handlungen der Schülerinnen und Schüler auszuwerten, können auch die Lehrerinnen und Lehrer viele der Fragen und Probleme die im Verlauf auftreten in ihren späteren Unterricht einfließen lassen.
Insgesamt gab es auf der Veranstaltung interessante und anregenden Diskussionen und so konnte auch ich vieles für die Praxis mitnehmen. Und ich finde wenn der Wissenstransfer in beide Richtungen stattfindet ist es immer noch am Besten.
Wenig Zeit für ein sehr komplexes Thema. Aber den Eltern einen kleinen Einblick in die Thematik zu liefern ist mir gelungen. Zumindest war das Feedback, welches ich erhalten habe so zu werten.
Es war seit vielen Jahren das erste mal wieder ein Anfrage zu diesem Thema. Was mich verwundert, haben doch 18% aller Jugendlichen in Deutschland schon einmal Erfahrung als Opfer von Cybermobbing gemacht.
In den Gesprächen im Anschluss wünschten sich einige Eltern, dass man das Thema nochmal ausführlicher behandle sollte. Vielleicht bekomme ich dafür ja noch eimal die Gelegenheit.
Etwas überraschendes hat sich am Ende sogar noch ergeben.
Angeregt durch meinen Vortrag fragte mich eine Zuhörerin ob ich ihre Bachelorthesis begleiten möchte. Da sich ihr Thema sehr spannend anhörte habe ich um ein Exposé gebeten. Vielleicht berichte ich ein anderes mal dazu mehr.
Wer mehr zum Thema Cybermobbing erfahren möchte kann sich das PDF von klicksafe.de und KONFLIKT-KULTUR runter laden. Ich habe es hier mit angehangen.
Eine sehr gute Übersicht um in das Thema einzusteigen.
Das ASF hat diese Veranstaltung gemeinsam mit dem Jugendbeirat der Stadt Spremberg im Rahmen eines Demokratieprojektes von „Perle – Perspektiven erleben“ initiiert und da ich quasi vom Fach bin dürfte ich durch das Programm führen und die abschließende Podiumsdiskussion begleiten.
Den Rahmen für das Programm gab ein Vortrag zum Thema von Jens Krügermann, welchen ich äußert inspirierend empfand. So konnte auch ich noch einiges dazu lernen und an manchen Stelle auch hören, dass meine Thesen, Ansätze und Veranstaltungen den Kern treffen und von anderen Fachleuten geteilt werden.
In der anschließenden Podiumsdiskussion mit einer Vertreterin des Jugendbeirates, einem Jugendsozialarbeiter und Herrn Krügermann selbst, wurden verschiedene Fragen und Ideen gemeinsam mit dem Publikum diskutiert.
Ein aus meiner Sicht spannendes Thema war die Frage ob es eine digitale Polizei benötigt? Eine These die zum Beispiel Thomas-Gabriel Rüdiger von der Fachhochschule der Polizei in Brandenburg vertritt.
Das Plädoyer war hierr, dass wenn wir alle achtsamer und respektvoller miteinander umgehen und Dinge wie den Datenschutz und -sicherheit ernst nehmen, dass dann zumindest der Bedarf an Sicherheitsbehörden und Überwachung geringer wäre.
Hier war aber auch für mich das Beispiel der roten Ampel in der Nacht, über die man drüber geht wenn keiner es sieht, sehr einleuchtend. Bei einer vorhandenen Kontrolle würde man eher stehen bleiben, aber wie sagte schon der gute alte Kant:
„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“