
Der Jugendbeirat der Stadt Spremberg hat gestern im Rahmen von „Perle – Perspektiven erleben“ für die Schulen der Stadt eine Podiumsdiskussion mit Kandidatinnen und Kandidaten zur Stadtverordnetenversammlung veranstaltet. Ich dürfte diese moderieren und versuchen das Podium zu bändigen. Nicht immer einfach wenn Politiker miteinander debattieren. Es war aber auch zugegeben nicht immer einfach für diese, da sie teils auf sehr komplexe Fragen und Sachverhalte antworten mussten und dafür immer nur eine Minute Zeit hatten. So sah nämlich das Format aus. Fragen der Schülerinnen und Schüler aus dem Publikum. Kurze knappe Antworten aus dem Podium. Dazu lief ein Timer. Spannende Sache.
Viel Spannender waren aus meiner Sicht aber die Fragen die gestellt wurden. Oft ist unsere Sicht auf Jugendliche, dass sie Politikverdrossen sind und kein Interesse an Beteiligung haben. Diese Erfahrung konnte ich nicht machen. Jugendliche machen sich zu vielem Gedanken. Die Themen erstreckten sich über die Kilmapolitik, Armutsbekämpfung und natürlich #Artikel13. Aber vor allem natürlich kommunale Themen wie der ÖPNV, neue Schulgebäude oder der Neubau einer Schwimmhalle brannte den jungen Menschen auf den Nägeln.
Die Diskussionen und Resonanzen um das #Rezovideo zeigen auch, dass Jugend durchaus interessiert am politischen Diskurs ist. Sie möchte es vielleicht nur nicht mehr in den althergebrachten Strukturen. Auch hier ist wie in anderen Bereichen Transformation gefragt. Beteiligung und Teilhabe muss neu gedacht werden. Dann klappt es auch mit der Partizipation .

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